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Hochfrequenente EM Strahlung

Elektrosmog/Radioakt.

Hochfrequente elektromagnetische Strahlung (100 kHz bis 300 Ghz) beinflusst unser Leben wie keine andere Strahlung, man denke da nur an WLAN, Mobiltelefone, aber auch an Computer und andere elektronische Kleingeräte. Jeder moderne Computer ist eigentlich ein Hochfrequenzstrahler, wenn auch mit sehr geringen Strahlungsintensitäten.

In unserer modernen Arbeitswelt erzeugen aber auch sehr viele Geräte wie Mobiltelefone, DECT-Telefone, WLAN, Bluetooth, Mikrowellenherde und andere HF -Anwendungen
eine Menge hochfrequente Strahlungsintensitäten.

Durch den Einzug der Mobiltelefone in unseren Alltag wurden viele Basisstationen aufgestellt, wodurch diese Technologie eine Hauptquelle für hochfrequente Strahlung wurde. Die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind derzeit noch immer nicht gänzlich geklärt. Nicht zu unterschätzen sind sogenannte DECT-Telefone (Schnurlosetelefone), Mikrowellenherde und neuerdings vor allem WLAN-Basisstationen. Mikrowellenherde (~2450 MHz) erhitzen mit sehr hohen Leistungen (>900 W) Wasser, sie sind aber aufgrund der Konstruktion des Herdes nicht immer "wellendicht", dadurch kann ein Teil der Strahlung nach außen gelangen und den menschlichen Organismus schädigen. Ein anderes Beispiel sind WLAN Basisstationen (~2400 MHz). Sie haben sehr hohe Impulsspitzen und überschreiten meist auf kurzem Abstand die baubiologischen Grenzwerte.

Gerade im Bereich der hochfrequenten elektromagnetischen Strahlung sind aus nicht immer nachvollziehbaren Gründen unterschiedlichste Grenzwerte angegeben:

Die ÖNORM E8850 definiert die maximale äquivalente Leistungsflussdichte bei ebenen Wellen für die berufliche Exposition:

zwischen 10 MHz und 400 MHz mit     10 W/m²
zwischen 400 MHz und 2000 MHz mit f/40 W/m² (wobei hier die Frequenz f bei z.B. 2000 MHz mit 2000 einzugeben wäre)
zwischen 2 GHz und 300 GHz mit      50 W/m²

für die Allgemeinbevölkerung sind die Grenzwerte niedriger, diese wären nach dieser Norm:

zwischen 10 MHz und 400 MHz mit        2 W/m²
zwischen 400 MHz und 2000 MHz mit f/200 W/m² (wobei hier die Frequenz f bei z.B. 2000 MHz mit 2000 einzugeben wäre)
zwischen 2 GHz und 300 GHz mit      10 W/m²

Wenn man berücksichtigt, daß ein Mikrowellenherd bei 2450 MHz über ca. 600 bis 900 W gepulste Leistung verfügt, sind diese Grenzwerte als eher hoch anzusehen. Diese sind aufgrund der Vornorm E8850 jedoch als Stand der Technik anzusehen.

Für beruflich exponierte Personen gelten die Auslösewerte der VEMF.

Baubiologische Institute sowie manche Umweltinstitute empfehlen niedrigere Grenzwerte, speziell für Schlafplätze. Diese sehen wie folgt aus:

Elektromagnetische Wellen(Hochfrequenz):
unauffällig <1 µW/m²
schwach auffällig <1-50 µW/m²
stark auffällig  50-1000 µW/m²
extrem  auffällig >1000 µW/m²

Das Bundesland Salzburg empfiehlt in seiner Broschüre wesentlich geringere Grenzwerte für Schlafbereiche (in µW/m²):
              keine Anomalie     schwache Anomalie    starke Anomalie    extreme Anomalie
gepulst      <0.1 µW/m²          0.1-5 µW/m²               5-100 µ
W/m²         >100 µW/m²
ungepulst  <1 µW/m²             1-50 µW/m²              50-1000 µW/m²       >1000 µW/m²

Ein Factsheet mit den wichtigsten Parametern und Grenzwerten läßt sich hier herunterladen.

Durch diese uneinheitlichen Regelungen ist das Feststellen von Überschreitungen und die Festlegung von Grenzwerten im Bereich der HF - Einstrahlung nicht gänzlich geklärt, dies speziell, da es keine Langzeiteruntersuchungen über hochfrequente Strahlung gibt und deren Auswirkungen auf den menschlichen/tierischen Organismus.

Anbei ein Messbeispiel einer WLAN Basisstation (Standard WLAN Modem der Telekom) im Abstand von 200 cm zur Basisstation und ein Spektrum einer GSM-Basisstation bei 905 MHz.
Das Spektrum zeigt den genauen Frequenzverlauf und die Nebenbänder eines Funkdienstes an. Das Spektrum hilft zur Identifikation eines Funkdienstes.
Die  nachfolgenden Messungen wurden mit einem Breitbandmessgerät der Firma Gigahertz durchgeführt. Für eine Erfassung des genauen Spektrums ist eine Spektrumanalyse notwendig.


Wie man sieht werden Spitzenwerte von 103.4 µW/m² gemessen. Die WLAN Basisstation sendet gepulste HF-Strahlung aus. Dieser Messwert ist bei weitem eine Unterschreitung des Grenzwertes nach der ÖNORM E8850, jedoch eine Überschreitung der baubiologischen Werte und der empfohlenen Werte des Bundeslandes Salzburg. Wenn dies ein Schlafplatz wäre, sollten auf jeden Fall Gegenmaßnahmen in Betracht gezogen werden.

Derzeit ist es uns möglich im HF-Breitbandbereich zwischen 700 MHz und 2.7 GHz zu messen.
Bei unseren Messungen werden wir stets auf alle Grenzwerte eingehen und Empfehlungen dazu abgegeben.

Kontakt: christopher.brandl@tb-brandl.at

 
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